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Die beliebteste Insel Griechenlands – Santorin ©Iraklis Milas - stock.adobe.com

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Dürfen wir vorstellen: Santorin

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Vor 50 Jahren noch war Santorin ein ärmlicher Archipel, der mit den Folgen von Naturkatastrophen zu kämpfen hatte. Erst der Tourismus machte die spektakulär schöne Inselgruppe wohlhabend – und zu einer der bekanntesten Luxus-Destinationen der Welt

Laut griechischer Sagen verdanken wir die schönen Inseln Euphemos, dem Sohn des Poseidon, der damals einen Klumpen Erde in das ägäische Meer warf. Laut geologischer „Sagen“ waren es vulkanische Aktivitäten, die die Insel Eruption für Eruption zu einer Vulkaninsel in Größe des Vesuvs heranwachsen ließen. Der Archipel entstand schließlich durch mehrere Explosionen, die nur die Ränder des Vulkans übrig ließen. Die berühmte Caldera ist – wie der Name sagt – der Kratersee des ehemaligen Vulkans. Der vulkanische Ursprung zeigt sich heute noch am Gesicht der Insel: den roten, weißen und schwarzen Stränden, den dunklen steilen Klippen der Caldera und der kargen Flora. 

Es ist noch garnicht lange her: vor 50 Jahren war Santorin noch ein ärmlicher Archipel, der mit den Folgen des schweren Erdbebens von 1956 zu kämpfen hatte. Erst der Tourismus machte Santorin wohlhabend und zu einer der bekanntesten Luxus-Destinationen der Welt.   

Was bisher geschah:

Seit Santorin von Euphemos ins Meer geworfen wurde, beherrschten und besiedelten es die verschiedensten Völker. Minoer, Phönizier, Venezianer – sie alle kamen, erbauten Siedlungen und Häfen und verließen die Inseln, oft aufgrund der vulkanischen Aktivitäten, wieder. Die Vulkanausbrüche hatten aber auch ihr gutes, unter den meterdicken Ascheschichten bleiben Relikte und Bauten der ehemaligen Bewohner gut konserviert – 1967 wurde bei Akrotiri eine nahezu vollständig erhaltene Stadt aus der Bronzezeit entdeckt. 

Bevor der Archipel endgültig zu Griechenland gehörte, stand er unter osmanischer Herrschaft. Die vorherrschenden Farben in den Städten weiß und blau waren, so schön es auch aussieht, keine ästhetische Entscheidung sondern eine Art Rebellion. Da das Hissen der griechischen Flagge unter der Osmanischen Herrschaft verboten war, zeigten die Santoriner so die Zugehörigkeit zu Griechenland.

Übrigens: Die traumhaften Dörfer, hoch oben über der Caldera gibt es noch gar nicht so lange.  Erst nachdem die Piratengefahr im 18. Jahrhundert gebannt war, trauten sich die Inselbewohner am Kraterrand zu bauen. 

Dann ist Saison: 

Noch bis vor einigen Jahren war Santorin ausschließlich eine Destination für den Sommerurlaub – sobald das letzte Kreuzfahrtschiff abfuhr, wurden die Hotels geschlossen und die Esel bis zur nächsten Saison entlassen. Mittlerweile ist das anders, immer mehr Entspannungssuchende reisen über die Wintermonate an, die Wettertechnisch mit unserem Herbst vergleichbar sind. Die beliebteste Reisezeit ist jedoch nach wie vor von Juni bis September,  wenn die Temperaturen über 26 Grad liegen und das Meer mit bis zu 25 Grad die perfekte Badetemperatur hat.

Flott unterwegs: 

Das Straßennetz auf der kleinen Insel ist gut ausgebaut und jeder Ort mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Der zentrale Busbahnhof liegt in der Hauptstadt Firá von dort aus erreichen Sie:  in gerade mal zehn Minuten den Flughafen, nach Oía benötigen Sie 30- und nach Perissa 20 Minuten. Die Busse verkehren regelmäßig auch in den Wintermonaten, von etwa sechs bis 22 Uhr. In der Hochsaison bietet es sich an für die Busfahrten etwas mehr Zeit einzuplanen, sind die Busse voll, fahren sie oft an den Haltestellen vorbei insofern keiner aussteigen möchte. Unabhängiger sind Sie mit einem Mietwagen – und noch flexibler mit dem Scooter oder E-Bike.

Kulinarik auf Santorin

So exklusiv Santorin ist, so bodenständig sind doch viele der typischen Speisen der kleinen Inselgruppe. Zu den bekanntesten Gerichten gehören Fáva, ein Pürree aus gelben Erbsen, Zitronensaft, gutem Olivenöl und vielen Zwiebeln, Ntomatokeftedes, Tomatenküchlein aus den süßen Santorini-Tomaten und Dolmadakia, mit Lammfleisch und Minze gefüllte Weinblätter. 

Um das Best-Off-Santorin-Geschmackserlebnis abzuschließen empfiehlt sich ein Glas trockener Nykteri oder ein süßer Visanto. 

Der Weinanbau auf Santorin hat Tradition –  Archäologen schätzen dass er dort seit 5000 Jahren betrieben wird. Auf dem fruchtbaren vulkanischen Boden wachsen 30 autochtone (dort entstandene) Rebsorten. Anders als bei uns wachsen die Weinreben nicht zu kleinen Bäumchen heran, sondern werden am Boden zu niedrigen Kränzen geflochten – dadurch sind die Trauben die nach innen wachsen vor den starken Winden geschützt.

Noch Platz im Koffer?

Große Shoppingoutlets sucht man auf der kleinen Insel leider vergeblich. Auf Thira kauft man Kunst: Tonarbeiten, hochwertige Skulpturen aus Marmor, Glas und Edelmetallen werden an der Kraterrandgasse von Oía und nahe der Kathedrale von Firá angeboten – manche Händler bieten sogar einen Kurierdienst an, der die neu erstandene Kunst direkt nach Hause liefert. 

Titelbild: Der östliche Teil Oias

© Fotos: Iraklis Milas – stock.adobe.com, Oliver Raatz (10), Stefan Nink (4), Keren Su/Danita Delimont – stock.adobe.com

Stand der Informationen: 16.12.2019. Die verbindliche Beschreibung der bei airtours buchbaren Leistungen finden Sie in der Buchungsstrecke der tui.com.

Anna CarneiroBild

Anna Carneiro

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