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Eine Nacht in der Unterwasser-Suite im Atlantis Hotel in Dubai

Eine Nacht in der Unterwasser-Suite im Atlantis Hotel in Dubai

Auge in Auge mit 65 000 Fischen: Im Atlantis Hotel in Dubai gibt es zwei spektakuläre Unterwasser-Suiten. Jede davon reicht über drei Etagen. Ein Ortstermin

Wie schön, wenn man die Schlafzimmergardine der Suite die ganze Nacht offen lassen kann, obwohl sich vor der Scheibe immer wieder traubenweise Zuschauer zusammenrotten und mal zu viert oder fünft und mal dutzendweise mit großen Glubschaugen nach innen starren. Was für ein Spaß, zurückzuglubschen. Und was für ein Gefühl, wenn man sich klarmacht, aus dem breiten Bett auf eine 77 Zentimeter dicke Scheibe aus gehärtetem Spezialglas in ein Elf-Millionen-Liter-Aquarium zu blicken: Im Hotel Atlantis The Palm ist das so. 

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Dort gibt es zwei sogenannte Unterwasser-Suiten, jede für sich reicht über drei Etagen, misst 165 Quadratmeter – und hat Schlafzimmer und Bad im untersten Geschoss, beide Räume auf voller Breite und Höhe panoramaverglast mit Blick ins Aquarium. Und umgekehrt. Wobei aus der Perspektive der Fische aufgrund des Schliffs der Scheibe fast nichts zu erkennen ist. Das gilt ebenso für den Taucher, der jeden Vormittag ins Becken steigt, um die Fenster der Suiten von der vermeintlichen Meeresseite aus zu reinigen. Damit man sich nicht erschrickt, warnt der eigene Butler trotzdem vor, wenn es gleich wieder so weit sein wird …

Seit der Eröffnung im Jahr 2008 sind die Neptun- und die Poseidon-Suite im Atlantis fast jede Nacht ausgebucht, obwohl die offizielle Rate fast 6000 Euro beträgt. Pro Nacht. Warum? Weil es ein Erlebnis ist, so einzuschlafen, so aufzuwachen und davor oder danach ein Bad in der freistehenden Badewanne mit Kerzen auf dem Beckenrand zu nehmen – und die ganze Zeit diesen Blick zu haben, während aus versteckten Boxen wahlweise leiser Jazz oder Entspannungsmusik rieselt.

Das Atlantis jedenfalls ist nach wie vor eines der nachgefragtesten Hotels in Dubai. Und dabei ist es so sehr Quartier für manche wie auch Sehenswürdigkeit für diejenigen, die dort nicht übernachten. Der angrenzende Wasser-Freizeitpark steht Besuchern auch offen, wenn sie nicht Hotelgäste sind. Gleiches gilt für Shops und die meisten Restaurants im Atlantis, darunter eine Filiale des Edel-Japaners „Nobu“. Besonderer Clou: Das Unterwasser-Restauarnt „Ossiano“ befindet sich nur wenige Meter neben den Schlafzimmern der beiden Unterwasser-Suiten und ist auf voller Breite zum Mega-Aquarium hin verglast. Wer dort isst, hat denselben Blick wie die Suitengäste – nur eine ausgezeichnete Mahlzeit lang zwar und im Sitzen statt im Liegen, aber wesentlich günstiger. Einzig eine rechtzeitige Tischreservierung ist erforderlich.

Mit einem Augenzwinkern verbreitet das Hotel derweil die Legende, man sei beim Bau des Atlantis auf die Ruinen einer untergegangenen Hochkultur auf dem Grund des Persischen Golfs gestoßen und habe das Aquarium quasi als schützenden Glaskasten über den archäologischen Artefakten errichtet und das Hotel drumherum gebaut. Das könnte sogar passen, denn der Grund des Beckens ist gespickt mit seltsamen Obelisken, mit von Hieroglyphen überzogenen Artefakten, mit geheimnisvollen Ruinen. In Wirklichkeit ist all das einzig im Kopf der Hotelplaner und -architekten entstanden. Eine amerikanische Agentur, die sonst Attraktionen für Freizeitparks entwickelt, wurde beauftragt, jedes einzelne Zeichen der erfundenen Hieroglyphen mit allen Schriftsprachen der Welt abzugleichen und sicherzustellen, dass absolut kein Schriftzug eine wirkliche Bedeutung hat und von irgendwem womöglich als Beleidigung missverstanden werden könnte – mit Erfolg. Aufgabe der Agentur war es auch, die „Lost Chambers at Atlantis The Palm“ zu entwickeln, einen Parcours zwischen kleineren Aquarien und vermeintlichen Fundstücken vom Meeresgrund hindurch, der ebenfalls allen Besuchern gegen Eintrittsgeld offensteht.

Und schließlich ist da noch diese News vom Atlantis: Es bekommt quasi Gesellschaft. Auf dem bis dato freien Nebengrundstück entsteht gerade ein zweites Atlantis-Hotel in einem ganz anderen, viel moderneren Look. Und mit eigenen Legenden. Der Name: The Royal Atlantis Resort. Die Eröffnung ist bereits für 2020/21 geplant.

Titelbild: Hotelkoloss „Atlantis The Palm“ in Dubai: Zwei Unterwasser-Suiten gibt es dort, fast immer sind sie ausgebucht © Atlantis The Palm

© Fotos: Helge Sobik (3), Atlantis The Palm (7)

Stand der Informationen: 20.01.2020. Die verbindliche Beschreibung der bei airtours buchbaren Leistungen finden Sie in der Buchungsstrecke der tui.com.

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Helge Sobik

Helge Sobik ist weit gereister Autor von mehr als 30 Büchern und begibt sich für uns auf die Suche nach dem ganz besonderen Luxus.

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Bild: © Atlantis The Palm

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