Längst klebt die Mondsichel am Himmel, längst spiegeln sich die Sterne im Ozean entlang der Küste von Bali, und schon vor Stunden ist es dunkel geworden über den vielen Reisplantagen in den Hügeln des Hinterlandes. Im Gebälk des Strandrestaurants baumeln kleine Glöckchen, mit denen jetzt der Abendwind spielt: wie Musik aus einer Meditationskassette, während Kellner Appetithäppchen auf Lotus- und Bananenblättern servieren, feurig-fruchtige Soßen als Dipp auftragen, dazu fangfrisch gegrillten Fisch, scharf gewürztes Hühnchen in Erdnusssoße. Und erfrischende Cocktails mit bunten Papierschirmchen. Bali ist Indonesiens beliebteste Ferieninsel, berühmt für ihre Luxushotels, ihre Spas, die Strände, für Nachtmärkte und Shoppingzentren. Und abseits der Hauptstraßen ist der Zauber des alten Asiens lebendig.
DIE BERÜHMTESTEN LUXUSHOTELS ASIENS
Einige der besten und berühmtesten Luxushotels Asiens befinden sich auf Bali, setzen internationale Maßstäbe – jede Sekunde eines Urlaubs lang. Die perfekte Lage, ob am Strand oder malerisch in den Hügeln von Ubud im Hinterland ist da nur das Eine, entscheidender noch ist das Lächeln, der Service, die Liebe zu absolut jedem Detail. Stiller geht es auf der kleineren Nachbarinsel Lombok und den weiter südlich gelegenen Sunda-Inseln zu. Mehr los ist auf der Insel Bintan, die dem Stadtstaat Singapur vorgelagert ist und sich ideal mit einem Aufenthalt in dieser Metropole kombinieren lässt. Java unterdessen steht für das Verlassenen der üblichen Pfade, für einen ganz besonderen Hotel-Geheimtipp – und für die quirlige Mega-Großstadt Jakarta.
MEHR ALS KÜSTE UND MEER
Es ist unvergesslich, einmal frühmorgens im ersten Sonnenlicht den Nebel über den Reisplantagen im Binnenland aufsteigen zu sehen, in der klaren Morgenluft dort zu spazieren, das gewaltige Vogelkonzert zu hören, wenn die Natur erwacht: Bali jedenfalls ist viel mehr als nur Küste und Meer, die Gesamtheit der Insel macht die Wundertüte erst aus. Und diesen besonderen Zauber! Viele Strandhotels lassen sich deshalb sehr gut mit Aufenthalten in den Luxushotels von Ubud im Inselinneren kombinieren.
Von Mai bis Oktober herrscht Trockenzeit – sonnig, warm und ideal für Strandtage, Wanderungen und Bootsausflüge. Zwischen November und April bringt die Regenzeit kurze, erfrischende Schauer, die die Natur der Insel nochmal richtig aufblühen lassen. Wer es ruhig und ausgewogen mag, reist in den Randmonaten Mai/Juni oder September/Oktober.
Uluwatu fasziniert mit dramatischen Klippen, stilvollen Hideaways und spektakulären Sonnenuntergängen. Nusa Dua steht für geschützte Buchten, ruhige Lagunen und familienfreundliche Strände. Ubud bildet mit seinen Tempeln, Tänzen und Kunsthandwerk ein kulturelles Zentrum der Insel. Canggu ist jung, kreativ und ein Lieblingsort der SurferInnen, während Ostbali mit seinen alten Wasserpalästen und ruhigen Tauchspots ursprünglicher ist.
Deutsche Staatsbürger sowie Reisende aus den meisten EU-Ländern erhalten bei der Einreise nach Bali ein Visa on Arrival für bis zu 30 Tage. Dieses kann in der Regel einmalig um weitere 30 Tage verlängert werden. Erforderlich sind ein Reisepass mit mindestens sechs Monaten Gültigkeit, ein Rück- oder Weiterflugticket sowie eine vorherige Online-Registrierung (eVOA). Für andere Nationalitäten können abweichende Regelungen gelten – ein Blick auf die aktuelle Übersicht der indonesischen Einwanderungsbehörde oder die jeweilige Botschaftsseite ist empfehlenswert.
Ein privater Fahrer ist die angenehmste und flexibelste Art, Bali zu erkunden. Helikopter- und VIP-Transfers sparen Zeit zwischen Ubud und der Küste. Speedboats verbinden Bali mit Nusa Lembongan, Nusa Penida und den Gili-Inseln; bei Seegang sollte man etwas mehr Puffer einplanen, da es zu Verzögerungen kommen kann.
Das tropische Klima bringt konstante Temperaturen zwischen 27 und 32 °C. Die Sonne ist intensiv, daher sind ein guter UV-Schutz und ausreichend Trinkwasser wichtig. Brandung und Strömungen variieren je nach Küste – wer ruhig baden möchte, wählt geschützte Buchten. Während der Regenzeit fallen häufig kurze Schauer und viele Wege sind teils rutschig. Rutschfeste Schuhe und flexible Tagespläne sind daher hilfreich.
Private Tempelbesuche in den frühen Morgenstunden, Spaziergänge durch Reisterrassen bei Tegallalang oder Stopps an Wasserfällen wie Tibumana oder Sekumpul zeigen die Insel von ihrer stillen Seite. Auf dem Wasser locken Schnorchel- und Tauchgänge, etwa bei Nusa Penida, ruhige SUP-Sessions oder Segeltage in Lagunen. Wer mehr Bewegung sucht, unternimmt eine leichte Vulkanwanderung, zum Beispiel am Mount Batur, geht auf eine E-Bike-Tour oder spielt Golf im Hochland von Bedugul.
Balis Küche ist so vielfältig wie die Insel selbst: frischer Fisch, Kräuter, Kokos und Gewürze sind die prägenden Aromen. Neben preisgekrönten Fine-Dining-Restaurants lohnt sich ein Abstecher in authentische Warungs, die traditionelle Küche servieren. Private Dinners auf Terrassen, in Reisfeldern oder am Strand verbinden Genuss und Atmosphäre und sind individuell planbar.
Bali ist ideal für einen Familienurlaub. Viele Villen und Resorts verfügen über Privatpools, flache Strände und Freizeitprogramme für Kinder. Kurze Wege, flexible Essenszeiten und, auf Anfrage, Babysitting sorgen für entspannte Tage. Damit keine Langeweile aufkommt, lohnen sich Aktivitäten wie Kochkurse, leichte Fahrradtouren oder Schnorcheln.
Bali ist bekannt für seine vielfältige Wellnesskultur. Genießen Sie etwa aromatische Kräuter-Massagen, Blütenbäder und Sound-Healing-Sessions. Viele Häuser kombinieren Yoga bei Sonnenaufgang, Atemarbeit und moderne Spa-Anwendungen. Suiten mit Outdoor-Dusche, Dampfbad oder eigenem Behandlungsraum bieten private Wellness-Momente.
Nyepi, der balinesische „Tag der Stille“, fällt meist in den März. Für 24 Stunden ruht das öffentliche Leben, der Flughafen schließt, und Gäste bleiben im Resort – ein eindrucksvolles Erlebnis der Ruhe. Rund um das Fest Galungan schmücken Bambusmasten die Dörfer, Tempel und Straßen – eine schöne Gelegenheit, die Traditionen Balis kennenzulernen.
In den Touristenzentren und Städten gibt es internationale Kliniken und Ärzte. Gute Handhygiene, Trinkwasser aus der Flasche und sorgfältig ausgewählte Restaurants beugen Magenbeschwerden vor. Eine gute Reiseapotheke mit persönlicher Medizin rundet die Vorsorge ab. Zusätzlich empfiehlt sich eine Reisekrankenversicherung.
Bali gilt als eines der vielseitigsten Tauchreviere Südostasiens. Besonders bekannt ist Nusa Penida mit seinen Manta-Spots. Hier sollte man nur mit einem erfahrenen Guide auf Tauchgang gehen. Ruhigere Schnorchel- und Tauchgebiete liegen in Amed, Tulamben (mit dem Wrack der USS Liberty) und rund um Nusa Lembongan. Zum Schutz der Unterwasserwelt gelten einfache, aber wichtige Regeln. Reef-safe Sonnencreme, ein respektvoller Abstand zu Korallen und anderen Meerestieren sowie geführte Ausflüge in kleinen Gruppen sorgen für sichere und nachhaltige Erlebnisse.
Beim Besuch von Tempeln sind Sarong und bedeckte Schultern Pflicht. Fotografieren sollte man stets respektvoll und ohne Blitz. In Resorts ist gepflegte Resortwear üblich, abends passen leichte, elegante Stoffe. An religiösen Stätten sollte man öffentliche Zuneigungsbekundungen vermeiden und sich leise verhalten.
Luxusresorts und Villen bieten in der Regel stabiles WLAN, in ländlichen Regionen kann der Empfang schwanken. Lokale eSIMs oder mobile Router können als Backup nützlich sein. Für Videocalls empfehlen sich Zeiten außerhalb der abendlichen Netzspitzen.
Ein Privat-Charter eröffnet den Zugang zu stillen Buchten, Sandbänken und Lagunen – ideal zum Schwimmen, für Lunch an Bord oder Sunset-Cruises. Erfahrene Skipper kennen Windfenster, Strömungen und sensible Bereiche. Jukung-Fahrten, die traditionellen Auslegerboote, bieten eine leise, ursprüngliche Perspektive auf die Küste.
Obwohl Servicegebühren häufig im Preis enthalten sind, wird persönliches Trinkgeld für gute Leistung geschätzt. Üblich sind kleine Beträge im Restaurant und Umschläge für Housekeeping, Fahrer oder Guides. Die Geste zählt, nicht der Betrag.
Drohnenflüge sind in der Nähe von Tempeln, Dörfern und Schutzgebieten meist eingeschränkt. Genehmigungen müssen vorab eingeholt werden. Viele Resorts haben eigene Richtlinien zum Schutz der Privatsphäre – das Concierge-Team hilft bei Klärung und Lösungen für Foto- und Videoprojekte.
Zu den Hotelraten kommen meist Service-Charge, lokale Steuern sowie Extras wie Spa, Privattransfers, Bootscharter oder besondere Dinner hinzu. Importierte Weine und Spirituosen sind deutlich teurer als in Europa. Ein transparentes Angebot mit klar ausgewiesenen Inklusivleistungen sorgt für gute Übersicht und Planungssicherheit.








































































































